„Was ich erzählen möchte, ist die Geschichte der menschlichen Schaustellung, früher auf Marktplätzen, heute in den Medien. Menschen werden vorgeführt, es werden Bilder von ihnen erzeugt, aber mit dem, was in ihnen ist, hat das zumeist gar nichts zu tun. Sehen Sie, da springt ein Skispringer namens Goldberger ein paar Meter weiter als andere, und schon soll er ein Held, ein Goldjunge, ein Vorbild für die Jugend sein.
Wer kann solche Bilder einlösen, ständig und immerdar? Plötzlich zerbricht ein solches Bild und mit ihm auch der Mensch. Wer kann schon immer ‚riesenhaft‘ sein, auch wenn er es in Zentimetern zufällig ist. Der Riese ist zwar eine historische Geschichte, aber mit starken Bezügen zur Gegenwart. Das Menschen-zur-Schau-Stellen, das Bildermachen, nimmt extrem zu, ebenso wie die Sucht nach immer neueren, immer schnelleren, immer Aufsehen erregenderen Bildern.” (Peter Turrini)
Sie haben die Möglichkeit dieses Theaterstück am 15. September 2012 zu sehn. Nähere Informationen zum Stück finden Sie unter volkstheater.at und hier gelangen Sie zum Anmeldefomular dieser Ausschreibung.