Während in den meisten anderen EU-Staaten die Zahlen von Mobbing am Arbeitsplatz sinken, verzeichnet Österreich einen Anstieg.
Mobbing kann jeden treffen – auch in der AUVA. Deshalb besuchten BRV Waltraut Bayr, BR Claudia Schadauer und BVP Erich Strobl am 25. Juni 2012 eine Veranstaltung der AK-Wien zum Thema “Mobbing am Arbeitsplatz”.
Bei der von AK-Präsident Herbert Tumpel eröffneten Veranstaltung wurden die rechtlichen sowie auch die psychologischen und physischen Aspekte beleuchtet.
RA Dr. Thomas Majoros erklärte die derzeit gültige Rechtslage zu Mobbing am Arbeitsplatz. Danach zeigte Mag. Petra Smutny, Richterin am Oberlandesgericht Wien, anhand einiger OGH-Urteile Beispiele zur Rechtssprechung in Fällen von Mobbing am Arbeitsplatz auf (positive Bemerkung am Rande: alle Urteile ergingen zu gunsten der Opfer!)
Aber noch wichtiger als das sind die psychologischen Aspekte, die Folgen von Mobbing und was Betroffene dagegen tun können. Dies wurde von Peter Hoffmann, Abteilung Sozialpolitik der AK-Wien, und DDr. Christa Kolodej mit einigen eindrucksvollen Beispielen geschildert.
Doch was ist Mobbing eigentlich?
“Unter Mobbing wird eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen verstanden, der die angegriffenen Person unterlegen ist und von einer oder einigen Personen systematisch, oft und während längerer Zeit mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoßens aus dem Arbeitsverhältnis direkt oder indirekt angegriffen wird und dies als Diskriminierung empfindet.” (Quelle: Leymann, Der neue Mobbing-Bericht (1995))