Archiv der Kategorie: BetriebsratsInfo

Betriebsversammlung April 2018

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Anlässlich der derzeitigen angespannten Situation, der angedrohten Auflösung unserer AUVA, fand heute im Vortragssaal des FVZ, wie auch bereits am Vormittag vor dem Traumazentrum Wien – Standort Meidling, eine sehr erfolgreiche Betriebsversammlung statt.

Nach einleitenden Worten unseres BRV der Hauptstelle Rainer Hawlicek  und unseres ZBRV Erik Lenz und einigen Worten unseres GD Dr. Helmut Köberl und Anton Hiden, Mitglied der Selbstverwaltung, freute uns ganz besonders, dass wir unter den Besuchern auch Betriebsrats- und Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen anderer Träger und Firmen bei dieser Betriebsversammlung begrüßen durften. Die GPA-djp war durch Ronny Rauch vertreten. Solidaritätsbekundungen der Vorsitzenden der Gewerkschaft ProGe zeigen uns, dass wir breite Unterstützung erhalten.

Wir möchten aber auch Sie alle, liebe Kolleginnen und Kollegen nicht vergessen, die unermüdlich unsere Unterschriftenlisten verteilen, die Online-Petition verschicken und sich mit all Ihrer Kraft für den Erhalt unserer AUVA  einsetzen.

Herzlichen Dank!

Hier einige Fotos zu unserer Betriebsversammlung und zur Betriebsversammlung vor dem Traumazentrum Wien – Standort Meidling.

Hartinger-Klein geht von Auflösung der AUVA aus

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WIEN. Die Regierung macht mit dem Umbau des Sozialversicherungssystems ernst. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) kündigte an, sie gehe davon aus, dass die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) tatsächlich aufgelöst wird.

Sie glaube nicht, dass die AUVA die geforderten 500 Millionen Euro an Einsparungen erbringen wird. Proteste dagegen kamen nicht nur aus der SPÖ und dem ÖGB.

Im Regierungsprogramm wird von der AUVA bis Ende des Jahres ein Konzept zur Einsparung von 500 Millionen Euro gefordert. Andernfalls werde die AUVA in die bestehenden Träger übergeführt und damit aufgelöst. Hartinger-Klein erklärte nun gegenüber der APA, sie gehe davon aus, dass die AUVA die 500 Millionen nicht auf die Reihe bringen werde. Deshalb werde es “nach derzeitigem Stand” zur Auflösung kommen.

Grobkonzept für Zusammenlegung Ende April

Die Sozialministerin kündigte auch an, dass ein “Grobkonzept” zur Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger Ende April/Anfang Mai vom Ministerrat beschlossen werden soll. In Kraft treten soll es mit längeren Übergangsfristen mit 1. Jänner 2019. Geplant ist dabei, die derzeit 21 Sozialversicherungsträger auf “maximal fünf” zu reduzieren. Die neun Gebietskrankenkassen sollen zu einer “Österreichischen Krankenkasse” zusammengefasst werden.

AUVA-Obmann Anton Ofner zeigte sich “erstaunt” über die Aussagen Hartinger-Kleins. Für ihn ist es “unerklärlich”, dass Hartinger-Klein den vereinbarten Zeitplan “einseitig aufkündigt”. Er hielt der Ministerin auch vor, sich nicht an das Regierungsabkommen zu halten. Er selbst wolle dieses “auf Punkt und Beistrich” einhalten und die geforderten 500 Millionen Euro bis Jahresende erbringen. Allerdings sei dieser Betrag nur zu schaffen, wenn die AUVA von ihren versicherungsfremden Leistungen und den zu leistenden Querfinanzierungen im Ausmaß von mehreren hundert Millionen Euro befreit werde. Eine Analyse dieser Querfinanzierungen sei auch im Regierungsprogramm vorgesehen.

“Ein völlig falscher Schritt”

Unterstützung erhielt Ofner auch von der Spitzen des Hauptverbandes und der Ärztekammer. Für Alexander Biach wäre eine Auflösung der AUVA “ein völlig falscher Schritt”. “Die ausgezeichnete Versorgungskette darf nicht durch politische Ad-hoc-Aktionen gefährdet werden”, sagte der Hauptverbands-Chef. Und Thomas Szkeres bezeichnete die AUVA als “unverzichtbare Einrichtung”. Der Ärztekammer-Präsident betonte, dass die geforderten 500 Millionen Euro nur mit einer Schließung von Spitälern und Reha-Einrichtungen möglich wären.

Für die SPÖ warnte Gesundheitssprecherin Pamela Rendi-Wagner vor einem “unüberlegten und voreiligen Schnellschuss”. Und Sozialsprecher Josef Muchitsch verwies auf die gesunkenen Unfallraten durch die Präventionsarbeit der AUVA sowie auf deren sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung für Unternehmen. Der Salzburger FSG-Landesvorsitzende Gerald Forcher drohte bereits: “Wir sind bereit, einen Arbeitskampf zu führen und werden bis zum Schluss für die Beschäftigten und für die AUVA kämpfen”.

Der AUVA-Unfallversicherungsbeitrag sichert Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen sozial ab!

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Die Bundesregierung setzt die medizinische Versorgung von 5 Millionen Österreicherinnen und Österreichern aufs Spiel!

Setzen SIE mit Ihrer Unterschrift ein Zeichen!

IHRE Sicherheit am Arbeitsplatz, IHRE Ansprüche auf Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Unterstützung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten sind ohne AUVA mit ihren Unfallkrankenhäusern und Reha-Zentren in Gefahr!

Die Unterschriftenliste zum  Ausdrucken finden Sie hier. Jede Unterschrift zählt. Schicken Sie die unterschriebenen Listen schnellst möglich an das ZBR-Büro.

Danke

GPA-djp-Aichinger zu AUVA: Wer erfolgreiche Strukturen mutwillig zerstört, wird entsprechende Antworten erhalten

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Quelle: OTS Wirtschaft

Hoffen auf Stimmen der Vernunft innerhalb der Wirtschaft

Wien (OTS) – „Für die Menschen in Österreich hätte die Auflösung der AUVA fatale Folgen, sowohl die Versorgung nach Unfällen als auch die Prävention wären akut bedroht. Wer mutwillig eine vorbildliche und erfolgreiche Einrichtung der Österreichischen Sozialversicherung zerstören will, der muss mit einer entsprechenden gewerkschaftlichen Antwort rechnen“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Sozialversicherungen in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Michael Achinger.

„Es ist verantwortungslos, die Auflösung der Unfallversicherung in den Raum zu stellen, ohne entsprechende Alternativvorschläge zu bieten. So stellt sich die Frage, wer die Finanzierung der Leistungen künftig tragen wird. Sind es die Länder oder andere Sozialversicherungsträger oder wird es Leistungseinschränkungen in der Unfallversorgung und Prävention geben? Oder gibt es Akutversorgung künftig nur mehr für Menschen, die es sich leisten können? Die Versicherten haben ein Recht, die Pläne in so einer wichtigen Versorgungsleistung zu erfahren“, so Aichinger.

„Es ist zu hoffen, dass es innerhalb der österreichischen Wirtschaft noch Stimmen der Vernunft gibt. Für Unternehmer hat die AUVA einen wichtigen Schutz und eine zentrale Sicherungsfunktion, ihre Präventionsarbeit trägt entscheidend dazu bei, dass die Zahl der Arbeitsunfälle reduziert werden kann. Vor allem Klein- und Mittelbetreibe wären also massiv negativ von der Auflösung der AUVA betroffen. Die einzigen Gewinner wären eine Handvoll Großkonzerne, denen sich die türkis-blaue Bundesregierung offenbar primär verpflichtet fühlt“, so Aichinger abschließend.

So schrecklich einfach

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Leitartikel der Wiener Zeitung  

Die Logik der politischen Schlagzeilenökonomie kommt ohne große Geheimnisse aus. Und das trifft für Politiker wie für Journalisten zu, wobei noch nicht endgültig geklärt ist, ob die dabei ablaufenden Automatismen eher dazu angetan sind, uns als Gesellschaft in Sicherheit zu wiegen – die Medien als Wachhunde bei aufziehender Gefahr! – oder uns nicht doch eher verunsichern sollten. Einfach, weil Aktion und Reaktion so verlässlich wie vorhersehbar aufeinanderfolgen.

Wie die Mechanismen funktionieren, hat Beate Hartinger-Klein, die von der FPÖ nominierte Gesundheitsministerin, am Donnerstag mustergültig vorexerziert, als sie in einem Nebensatz gemeint hat, die Auflösung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt werde wohl unvermeidbar sein. Mehr hat es nicht gebraucht, um einen Schwall an erregten Reaktionen auszulösen.

Bekanntlich haben sich ÖVP und FPÖ im Zuge der Reform der Sozialversicherungsträger darauf geeinigt, dass die AUVA entweder 500 Millionen Euro Einsparungen erbringt oder aufgelöst wird. Als Teil der Sozialversicherung ist die AUVA für die Unfallversorgung und -prävention von 5 Millionen Menschen zuständig. Die Finanzierung erfolgt über Beiträge der Arbeitgeber und fällt unter die Rubrik Lohnnebenkosten. Und Letztere wollen ÖVP und FPÖ bekanntlich spürbar senken.

Bei der Notwendigkeit, die überschießenden Arbeitskosten zu senken, besteht Einigkeit. Beim “Wie” beginnt dieser Konsens dann naturgemäß zu bröckeln.

Die FPÖ zielt dabei mit Vorliebe auf die Sozialversicherung, weil diese sozialpartnerschaftlich organisiert ist. Mit anderen Worten: Die FPÖ hat dabei nichts zu verlieren, SPÖ und ÖVP sehr wohl. Für Laien ist das Sozialversicherungswesen schwer durchschaubar, weil ungeheuer kompliziert. Ob eine Zusammenlegung der Sozialversicherungen tatsächlich substanzielle Einsparungen ohne Leistungsverlust bringt, wissen womöglich nicht einmal die Insider. Tatsache ist aber, dass SPÖ und ÖVP über die Sozialpartner Posten und Einfluss verlieren.

Das ist natürlich Musik in den Ohren der FPÖ, quasi eine Win-win-Situation, und eine solche kann die Neo-Regierungspartei gut gebrauchen, angesichts der holprigen ersten hundert Tage.

Ein Satz der Gesundheitsministerin zur AUVA genügte, um alle anderen Probleme der FPÖ aus den Schlagzeilen zu drängen. Dabei hat sie eigentlich nur das Regierungsprogramm wiederholt und um das von der FPÖ präferierte Ergebnis – das Aufgehen der AUVA im Zuge der Reform – ergänzt. Irgendwelche Neuigkeiten? Fehlanzeige.

Aber die Schlagzeilenproduktion hat ganz wunderbar funktioniert. Offen ist allerdings immer noch, ob dieser Automatismus irgendjemandem außer der FPÖ nutzt.

ÖGB-Achitz: Kaputtsparen oder Abschaffung der AUVA geht auf Kosten der Versicherten

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Einsparungen nur mit Leistungskürzungen möglich – Weniger Prävention bedeutet mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

Wien (OTS/ÖGB) – „Das Regierungsmotto, wonach nicht bei den Menschen gespart werden soll, gilt offensichtlich nicht für Menschen, die Opfer eines Arbeitsunfalls geworden sind“, kommentiert Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB und stv. Hauptverbandsvorsitzender, die von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein angekündigte Abschaffung der Unfallversicherung AUVA. „Die AUVA leistet hervorragende Arbeit im Bereich der Prävention, Unfallheilbehandlung, Rehabilitation und Entschädigung. Keine andere Versicherung hat auf diesen Gebieten so viel Erfahrung wie die AUVA. Sie muss daher als eigenständiger Träger mit gesicherter Finanzierung erhalten bleiben.“++++

Die von Hartinger-Klein geforderten Einsparungen von 500 Millionen Euro seien völlig unrealistisch, wenn man nicht bei den Leistungen für die PatientInnen und Versicherten kürzen wolle. Achitz: „Hartinger-Klein soll endlich klar sagen, ob sie auf Kosten der Menschen sparen oder einfach nur grundlos und mutwillig bewährte Strukturen zerschlagen will.“ Eine Übertragung der Zuständigkeiten der AUVA an andere Versicherungsträger würde nämlich zu keinen Einsparungen führen – außer man kürzt die Leistungen.

Besonders empörend findet Achitz das Vorgehen der Ministerin: „Erst wird eine Frist bis Jahresende für Einsparvorschläge gesetzt, jetzt ist gerade einmal ein Drittel der Frist vorbei, und schon macht die Sozialministerin klar, dass sie die AUVA ohnehin zerstören will. So werden die Versicherten vor den Kopf gestoßen, die Sorgen der Unfallopfer ignoriert und vor allem auch die Beschäftigten, die ausgezeichnete Arbeit leisten, verunsichert“, sagt Achitz.

Die Zerschlagung der AUVA würde auch die erfolgreiche Präventionsarbeit der AUVA in Frage stellen. Achitz: „Das wäre Sparen auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denn weniger Prävention bedeutet mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.“

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)
Florian Kräftner
01/53 444-39 264, 0664/301 60 96

ZBR-AUVA-Schitag in Häring

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Am vorletzten Wochenende fand wieder der ZBR-AUVA-Schitag statt. Nach einigen Turbulenzen mit einem liegengebliebenen Bus, kamen alle in Häring an. Mit viel Jux und Tollerei fuhren alle Teilnehmer bei den Rennen ins Ziel. Wir gratulieren allen ganz herzliche!

Danach heizte DJ Günther der fröhlichen Gesellschaft noch ein.

Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

Haben wir Mut und sagen wir den Leuten, was wir leisten und wieviel es wirklich kosten würde, die AUVA zu schwächen.

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Nachdem sich in den letzten Monaten eine beunruhigende Meldung an die andere reiht, empfinde ich den Brief, den ich am Freitag von einem externen Kooperationspartner erhalten habe, als sehr wohltuende Abwechslung. Es handelt sich um einen offenen Brief, den der Arbeitspsychologe so an das Ministerium (sh. unten) gesendet hat. Es ist schön zu sehen, dass sich auch andere für uns einsetzen und sehr viele Menschen die Arbeit der AUVA zu schätzen wissen und vor jedweder Schwächung unserer AUVA durch weitere Beitragssenkungen warnen. Die Einschätzung, dass die mögliche Ersparnis durch geringere Investitionen in KEINEM Verhältnis zu den enormen drohenden Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft stehen, kann ich nur vollinhaltlich teilen.